deutscher Musiker, Produzent und Musikverleger; Gründer und langj. Leiter der "Original Egerländer Musikanten"; 1951 erster Posaunist bei Erwin Lehn im Südfunk-Tanzorchester; zahlr. Konzerttourneen, u. a. 1966 Auftritt in der Carnegie-Hall in New York
* 7. November 1925 Zwodau bei Falkenau/Westböhmen
† 15. Mai 1999 Germaringen/Allgäu
Herkunft
Ernst Mosch wuchs im westböhmischen Egerland auf, wo seine Eltern ein Milchgeschäft betrieben.
Ausbildung
Schon als Achtjähriger gehörte M. der Falkenauer Kinder-Blaskapelle "Dotzauer" an. Nach Abschluß der Schule schickten ihn seine Eltern zunächst in eine Lehre, doch gaben sie bald seinem Drängen nach und ließen ihn auf die Städtische Musikschule nach Oelsnitz im Vogtland gehen, wo der talentierte Junge von Musikdirektor Walter ausgebildet wurde und Posaune, Flügelhorn und Geige lernte.
Wirken
Durch Arbeits- und Kriegsdienst wurde M.s künstlerische Karriere eine Zeitlang unterbrochen, immerhin konnte er als Posaunist in einem Militärmusikkorps spielen. Ende 1944 wurde er an der Ostfront verwundet und in das Heimat-Lazarett in Falkenau verlegt. Während der letzten Kriegswirren im Frühjahr 1945 setzte sich M. nach Bayern ab. M., der damals ein begeisterter Jazzmusiker war und besonders die amerikanische Bigband-Musik liebte (Tommy Dorsey, Stan Kenton und Count Basie, aber auch Jazzposaunisten wie Bill Harris und Bobby Green waren große Vorbilder), spielte in der ...